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Etwas abseits des Hauptreiseweges "Kleinziegenfelder Tal", auf der Jurahochfläche, liegt das heute 130 Seelen zählende Dorf Großziegenfeld .

Den Naherholungssuchenden dürfte dieser Ort weniger bekannt sein, als etwa der benachbarte Ort Kleinziegenfeld, der schon aufgrund seiner Lage wesentlich häufiger von den Touristen frequentiert wird.

Von einem bestimmten Punkt der Großziegenfelder Flur aus, der mit dem Flurnamen "Die Höhe" bezeichnet wird, kann man bei schönem Wetter Sanspareil und im Fichtelgebirge den Ochsenkopf und Schneeberg erkennen.

 

Tüllenbeil von Großziegenfeld  
Stadt Weismain; Länge: 12 cm - um 1000 v. Chr.         

Großziegenfeld war bis 1978 selbständige Gemeinde. Durch die Gebietsreform wurde der Ort Weismain eingemeindet.

Kirchlich gehört Großziegenfeld zur Pfarrei Arnstein, und bis 1921 besuchten die Kinder die dortige Schule, bevor sie dann in die 1898 neu errichtete Kleinziegenfelder Schule umgeschult wurden.

Das oberfränkische Ortsnamens-Lexikon verweist unter dem Stichwort Ziegenfeld (Groß-und Klein-)auf sich im Verlauf von zwei Jahrhunderten veränderte Schreibweisen:

1231 schrieb man zigenvelt

1316 Zigenvelt

1372 Zeygenfelt

1431 Zigenfelt


Gottfried von Zigenfeld, in einer Urkunde von 1239 Gotfridus de Ziginvelt genannt, war zu jener Zeit Lehenmann des Hermann von Arnstein, der Angehöriger eines gleichnamigen edelfreien Geschlechts mit Sitz auf Burg Arnstein war. Das lässt die Vermutung zu, dass die Besitzungen jenes Gottfried von Zigenfeld in Groß- und Kleinziegenfeld ebenfalls zur Herrschaft des Hermann von Arnstein gehörten, besonders da sie unmittelbar an sein Gebiet angrenzten.

Aus einer Urkunde des Jahres 1244 geht hervor, dass Otto von Meran nach dem Aussterben der Reichsherren von Arnstein deren Herrschaft erworben hatte. Vermutlich erfolgte der Erwerb durch Kauf. Otto von Meran wurde 1248 im Schloß Niesten bei Weismain ermordet. 

 1248 kam die Herrschaft von Arnstein in den Besitz der Grafen von Truhendingen, da die Schwester des letzten Herzogs Otto von Meran den Grafen Friedrich von Truhendingen geehelicht hatte.


Im Jahr 1308 kaufte Bischof Wulving von Bamberg den oberfränkischen Besitz der Truhendinger.
Einer weiteren Urkunde vom August 1390 zufolge hat der Bischof den Kauf mit einer Summe von 5000 Mark reinen Silbers Nürnberger Gewichts abgeschlossen. Möglicherweise gehörte Großziegenfeld zu diesem Zeitpunkt bereits dem Fürstbistum Bamberg an, denn dieses hatte schon vor dem Kauf der Herrschaft von Arnstein den Zehnden zu "Großenziegenfeld" besessen, wovon es die Halbscheid (die Hälfte) dem Grafen Otto von Orlamünde Herr zu Blassenburg, zu Lehen gegeben hatte. Dieser belehnte damit 1301 den Albert von Zigenfeld und 1336 das Katharinenspital zu Bamberg. Auf welche Art das Fürstbistum Bamberg diesen Zehnden erworben hatte, ist unbekannt. Großziegenfeld war bis zur Säkularisation 1803 Obley des Domkapitels in Bamberg.


Im Jahr 1514 wird die Mühle bei Großziegenfeld als "die müldoselbst" bezeichnet.

Kirchlich gehört Großziegenfeld bereits 1520 zur Pfarrkirche von Arnstein, was nicht weiter verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass Arnstein bereits seit 1390 in bischöflichem Besitz war.

In einer 1833 erschienenen geographischen Beschreibung des Erzbistums Bamberg heißt es:
"Die Pfarrei Arnstein wurde zwischen dem Ende des 15. Jahrhunderts und 1520 gestiftet. Vorher war Arnstein mit der Pfarrei Leuchnitz verbunden."

Die Pfarrei lag ursprünglich im abgegangenen, nahe bei Arnstein gelegenen Ort Leuchnitz, der heute eine Wüstung ist (de Luochenz war der Altname der meranischen Ministerialen von Rausch).


1661 wird dem Johann Hopfenmüller, uf der Mühle zu grossziegenfeld eine Tochter geboren.

1662 heist die Mühle die "Kuffen mül undter Ziegenfeld"

Im Pfarrlehenbuch von 1760 befindet sich ein Eintrag, dass 1648 ein gewisser Jörg Eberlein aus Kleinziegenfeld einen Acker und ein Tagwerk Feld in der Großziegenfelder Flur gelegen, für 10 Gulden an Andreas Kellner zu Großziegenfeld verkauft hat. Davon mussten sie dem Pfarrer von Arnstein 1 Gulden Handlohn bezahlen, denn normalerweise hatte dieser Anspruch auf 10% des Verkaufserlöses.



Für 1768 ist überliefert, dass in Großziegenfeld 1 Hochzeit, 4 Todesfälle, 142 Menschen dort lebten, aber z.B. keine Geburt stattfand.


In den Jahren von 1802 bis 1804 beanspruchte Graf Friderich Wilderich von Watzersdorf, der Mitglied des Domkapitels von Bamberg war und als solcher Obleyherr von Großziegenfeld, 976 Gulden 34 4/5 Kreutzer.

Diese Abgaben setzten sich aus dem Erbzins, dem Handlohn und den Strafgeldern zusammen. Außerdem mussten ihm 576 Sümra Gültgetreide als Naturalgabe geleistet werden (1 Sümra sind etwa 80 Liter).

Einer Beschreibung des Erzbistums Bamberg ist auch zu entnehmen, dass Großziegenfeld im Jahr 1833 eines von 7 Dörfern der Pfarrei Arnstein mit 26 Häusern, 158 Seelen, 1/2 Stunden südlich von Arnstein, im Landgericht Scheßlitz gelegen, war.

 
Das Königliche Rentamt Scheßlitz bezifferte den Großziegenfelder Gemeindezehnten für das Jahr 1852 auf 1 Gulden 18 Kreutzer.

Der Gemeidezehnt war zuvor als Naturalgabe zu leisten, und zwar in Form von Korn, Gerste und Hafer.

Der Reuthzehnt (=der Zehnt von Neugerodetem Land) betrug für 1852 235 Gulden 52 Kreutzer 2 Heller.

Der Gemeindezehnt musste früher an das Bürgerspital in Bamberg gezahlt werden, nunmehr an den Staat selbst.

 
1871 wurde eine Wasserleitung von der Quelle am Fuße des "Brunnenberges" - der auch der "Alte Berg" genannt wird,  durch Handgrabung - nach Großziegenfeld verlegt. Das Wasser wurde Mittels einer Turbine, die mit Wasserkraft betrieben wurde in einen Brunnen in der Ortsmitte vor dem Gemeindehaus gesammelt. Von dort musste es mittels Butten und Eimern abgeholt werden. 

 
1873/74 wanderten 6 männliche und 2 weibliche Personen nach den Vereinigten Staaten von Amerika aus.





Es gab 24 Söldengüter, darunter eine Mühle, ein Tropfhaus und 3 Viertelhöfe, außerdem 12 Backöfen und 4 Kellerhäuser.

Haus Nr. 1: „Kreuzersgütlein“

Haus Nr. 2: „ Das Kreuzersgut nach abgetrümmertem Brauhause“

Haus Nr. 3: „Das Bäckengütlein“

Haus Nr. 4: „Das Oswaldsgut (ein Viertelhof)

Haus Nr. 5: „Das Nausengütlein“

Haus Nr. 6: „Das Bäckengut“

Haus Nr. 7: „Das Jägersgütlein“

Haus Nr. 8: „Das Schmiedsgut“

Haus Nr. 9: „Das Jägersgut oder Kreuzersgut“

Haus Nr. 10: „Das Krausengut“

Haus Nr. 11: „Das Jakobsgut“

Haus Nr. 12: „Das Hannagütlein“

Haus Nr. 13: „Das Schappelsgut“

Haus Nr. 14: „Das Moritzgut“

Haus Nr. 15: „Das Kunzengut“

Haus Nr. 16: „Das Schwamzengut“

Haus Nr. 17: „Das Michaelsgütlein“

Haus Nr. 18: „Das Linzengütlein“

Haus Nr. 19: „Schwamzengütlein“

Haus Nr. 20: „Der Heitzenhof (ein Viertelhof)

Haus Nr. 21: „Das Schmitzengütlein“

Haus Nr. 22: „Restkomplex des Schlappelsgutes“

Haus Nr. 23: „Das Betzen-oder Simmersgut“ (Ein Viertelshof)

Haus Nr. 24: „Das Veitengut“

Haus Nr. 25: „Der Betzenhof“

Haus Nr. 26: „Erhardsmühle nach abgetrümmerten Brauhause“

                       Wohnhaus mit Oekonomiegebäute, Reale Mahl-und Schneidmühlgerechtigkeit

Haus Nr. 27: „Das Tropfenhaus ist demoliert, der Platz ist jetzt Oedung. Eine Hofstatt“

Haus Nr. 28: Hirtenhaus und Gemeindehaus:

                       „Wohnhaus und Stallung unter einem Dach“


¾ Morgen Feld auf der Höh
¼ Morgen das Hirtenäckerlein
¼ Morgen in der Klinge
¼ Morgen das Sommerplätzlein, „Eggetten“


1906 Bau der neuen Strasse (Kleinziegenfeld-Großziegenfeld)

Die Anschlüsse an das Wasserleitungsnetz werden 1918 hergestellt und der Brunnen stillgelegt.      

Das gesellige Leben nahm auch in Großziegenfeld, wie in manch anderen Juragemeinden, einen wichtigen Platz ein. So gab es z.B. den Radfahrverein Concordia, der 1924 gegründet wurde und dessen Fahnenweihe 1925 stattfand.

Besonders erwähnenswert ist auch eine bei den älteren Dorfbewohnern noch in Erinnerung gebliebene Nerzzucht, die in den 30er Jahren existierte.



"Winterarbeit"

Ende der 50er Jahre ist dann der "Neue Berg" aufgeschottert und 1961 geteert worden.

Anfang der 60er Jahre wurde die Großziegenfelder Flur im Rahmen der Flurbereinigung "bereinigt".


1976 abbruch der Erhardsmühle, der ältesten der zahlreichen Mühlen im Tal.

Aber nicht nur die Gemeindeflur veränderte ihr Aussehen, sondern auch das Ortsbild bekam ein neues Gesicht.




Nachdem die Kanalisation 1999 abgeschlossen war, wurde die Ortsdurchfahrt und der Dorfplatz erweitert und verschönert und erhielten somit ihr heutiges Bild.

Heute fliesen die Abwässer bis nach Weismain, in die neue Kläranlage.




Mauritius Kapelle / Altar



Die Gründungsversammlung des Kapellen-Bau-Vereins fand unter maßgeblicher Initiative des unvergessenen Geistlichen Rates Johannes Madlener, der 1968 verstarb, am 19. Dezember 1956 statt. Er war der 1. Vorsitzende des Vereins; zum 2. Vorsitzenden wurde Johann Schmitt gewählt; Schatzmeister war Bürgermeister Johann Beck und Willi Popp der Schriftführer.



Am 1. September 1957 erfolgte die Grundsteinlegung und bereits am 19. Oktober desselben Jahres konnte man Richtfest feiern. Als Platz für die neue Kapelle wurde die Stelle des ehemaligen Gemeindehauses gewählt.


"Der Gemeindewald sei Großziegenfeld von drei adligen Damen von Gräfenhäusling geschenkt worden, woran die Auflage geknüpft war, als Dank für dieses großherzige Geschenk eine Kapelle zu errichten. Würde man diesen Wunsch nicht nachkommen, dann solle die Ortschaft abbrennen. Man weiß im Ort davon zu berichten, dass über Großziegenfeld seit dieser Schenkung schon zweimal der Schrecken einer Feuerbrunst stand. Es wird auch erzählt, dass vor Jahren Großziegenfelder Bürger das Gelübde abgelegt haben, eine Kapelle zu errichten. Ob vielleicht eine Feuerbrunst dieses Gelübde nach sich gezogen hat und somit zwischen beiden Versionen ein innerer Zusammenhang besteht?"

So war es am 19. Oktober 1957, dem Tag des Richtfestes, im "Fränkischen Tag" zu lesen.



Am 6. Dezember 1959 wurde die neue Kapelle zu Ehren des katholischen Schutzheiligen der Infanterie Mauritius eingeweiht. Der Heilige Mauritius war der Anführer der Thebäischen Legion, einer römisch-christlichen Truppe, die der Legende nach 285 n. Chr. die Christenverfolgung verweigerte und deshalb vernichtet wurde. Sein Gedächtnistag ist der 22. September.

In Erinnerung an die frühere St. Mauritiuskapelle im Pfarrdorf Arnstein wird die neue Kirche geweiht. Der Bau selbst gereicht der kleinen Gemeinde nicht zuletzt deswegen zur besonderen Ehre, weil sie ihn nahezu aus eigener Kraft errichtete. Abgesehen von einem Zuschuss in Höhe von 1000 DM des Landkreises Lichtenfels trug die Einwohnerschaft die gesamte Baulast und brachte dafür große Opfer. Der Bau wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht die Einwohner durch freiwillige Hand- und Spanndienste so tatkräftig an der Errichtung mitgeholfen hätten. Besondere Verdienste um dieses Werk haben sich die Männer des Kapellenbauvereins, allen voran der Pfarrher, Geistl. Rat Johann Madlener-Arnstein, Bgm. Johann  Beck und 2. Vorstand Joh. Schmitt erworben. Die Dachdeckerarbeiten führte die Fa. Wolfrum - Staffelstein aus. Die bleiverglasten Fenster lieferte die Fa. Heidenreich - Weismain, während die Schreinerarbeiten und die massive Eichentür Schreinermeister Schneider - Weismain fertigte. Die Malerarbeiten waren Peter Hofmann - Hollfeld übertragen.

Mit einer Ausdehnung von ca. 10 mal 8 Metern, wozu noch die 3,5 Meter tiefe Sakristei hinzukommt, bietet die neue Kapelle der gesamten Einwohnerschaft von Großziegenfeld Raum, die nun ihr eigenes Gotteshaus hat, und die Möglichkeit , bei besonderen Gelegenheiten eigene Gottesdienste im Dorfe zu feiern. So hat nun Geistl. Rat Madlener sein mit viel Eifer verfolgtes Ziel, jedem Dorf der Pfarrei seine Kirche, erreicht, nachdem zur St. Nikolaus - Pfarrkirche in Arnstein (erbaut 1734), der Katharinenkapelle von Wallersberg (etwa seit 1450), der im Jahre 1956 geweihten Heilig - Geist - Kapelle in Bojendorf, nunmehr die St.-Mauritius-Kapelle in Großziegenfeld und die im Rohbau fertig gestellte Marienkapelle in Mosenberg hinzukamen.

Weihbischof Dr.Johannes Lehnhardt benedizierte die neue Mauritiuskapelle. An der Weihefeier nahmen u. a. Dekan Geistl. Rat Grasmüller, Burgkunstadt, Pfarrer Fischer, Stadelhofen, Stadtpfarrer Rauh, Weismain, Kuratus Will, Rothmannsthal, und Benefiziat Reuther, Bamberg (St. Gangolf) Teil.


Außen und Innenrenovierung - Neue Schiffereindeckung 1999-2000





Der Verein hat im Jahr 2007 58 Mitglieder

1. Vorstand: Hans Betz

2. Vorstand: Reinhilde Hübner

Schriftführer: Hans Popp

Kassier: Josef Kellner

Kassenprüfer: Bruno Weidlich und Georg Neuner



Warten auf den Erzbischof

Weihe des neuen Volksaltares durch Erzbischof Prof. Ludwig Schick

Ehrungen der Gründungmitglieder:

v-l. Schmitt Josef, Dittrich Babtist, Popp Willibald u. Beck Hans.

Erzbischof Schick u. 1. Bgm. Dauer

Neuwahlen im November 2009

1. Vorstand: Reinhilde Hübner

2. Vorstand: Josef Kellner

Schriftführer: Hans Popp

Kassier: Luitgard Kellner

Kassenprüfer: Reinhold Beck u. Rudolf Betz





Am 11. Nov. 1986 bei der Gründungsversammlung des Gartenbauvereins wurden gleich 25 Mitglieder aufgenommen. 1. Vorstand wurde Anni Müller, Stellvertreter Barbara Betz, Kassier Reinhilde Hübner und Schriftführer Rudolf Betz.


Nach neunmonatiger Bauzeit wurde der Dorfbrunnen in seiner ursprünglichen Form restauriert und an Maria Himmelfahrt 1990 fand die kirchliche Weihe statt. Die Brunnensäule, eine Mutter Gottes-Statue, stand lange Zeit am Ortsausgang in Richtung Arnstein. 1978 erhielt sie einen würdigen Platz vor der Kirche, dort stand sie bis 1989.




Durch den Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden“, wurde das Programm "Dorfbrunnen" aktuell. Großes Glück hatten die Großziegenfeld mit den beiden Jagdpächtern, Restaurator Ewald Onnen und Architekt Bernhard Badum. Sie nahmen sich der Sache an und vertraten dabei die Meinung, der Brunnen müsse in jedem Fall originalgetreu restauriert werden. Es fehlten jedoch Wassertrog und Original-Wasserarme. Nur durch Zufall konnte ein gleicher Brunnen in Oberehrenbach (bei Forchheim) gefunden werden und durch Vermittlung des Jagdpächters Ewald Onnen war es möglich die fehlenden Wasserauslaufarme und Verzierungen an der Brunnensäule nachgießen zu lassen. Heute erstrahlt der Brunnen in der Originalfarbe, aber dazu mussten erst sieben Farbschichten abgetragen werden. Der Platz wurde von dem Gremium auf der gegenüberliegenden Straßenseite gewählt, bei der Kirche. Den Platz stellte dankenswerter Weise die Familie Eberlein kostenlos zur Verfügung. Das Amt für Denkmalpflege musste jedoch erst seine Zustimmung dazu geben, dass die fehlenden Arme der Statue nachgegossen werden konnten.

Errichtung eines neuen Dorfweihers.


Fahrt nach berlin vom 23.-25. Januar zur Abholung der Silbermedaillie im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden."


Ab 4. Feb.1995 neuer  1.Vorstand: Rudolf Betz, Stellvertreter: Barbara Betz, Kassier: Reinhilde Hübner, Schriftführer: Gertrud Berthold.


Gründung der Jugendgruppe "Kukucks", 1. Vorsitzende Melanie Popp, die beiten Stellvertreter Christine Eberlein und Bettina Popp.

Am 24. 11. Neuwahl des Vorstandes. 1. Vorsitzender Thomas Schwarzmann.


19. Juli - Eröffnung des Spiel u. Sportgeländes durch Bürgermeister Peter Riedel.

20. Dezember - Neue Jugendleiterin Christiane Eberlein.

                                                                  



09. Juli - Kreisgartentag in Großziegenfeld

03. August - Offizielle Eröffnung der Wandertafel am Ortseingang durch Bgm. Peter Riedel.

 


Ab 2004 1. Vorsitzender Rudolf Betz, 2. Vorstand Barbara Betz, Kassier Reinhilde Hübner, Schriftführer Alexandra Schmitt.


Ab 2007 1. Vorsitzender Bruno Weidlich, 2. Vorstand Hans Popp, Kassier Simone Popp, Schriftführer Alexandra Schmitt.


Ausschussmitglieder:

Anni Müller, Elisabeth Popp, Katharina Schmitt, Yvonne Krappmann


Die Stationen von Großziegenfeld im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".

·        1986 - unter 79 teilnehmenden Orten auf Anhieb den siebten Platz belegt.

·        1988 - Großziegenfeld Kreissieger - Im Bezirk auf Platz 6.

·        1990 - Großziegenfeld Kreissieger und Bezirkssieger.

·        1991 - 1. Landessieger und 2. Bundessieger.

·        2004 – 1. Bundessieger.






In einem Erlass des Kgl. Bayerischen Innenministeriums vom 20. August 1869 heißt es darum:

"Die Freiwilligen Feuerwehren haben sich, wenn sie gut organisiert und tüchtig eingeübt waren, bisher überall, wo sie bei der Löschung von Feuersbrünsten tätig waren, auf das Rühmlichste bewährt; die Distrikts-Polizeibehörten haben deshalb die Gründung freiwilliger Feuerwehren tunlichst zu fördern und deren gedeihliche Entwicklung auf jede zuverlässige Weise zu unterstützten."



Großziegenfeld im Jahre 1871 fällt mit dem Jahr der deutschen Reichsgründung zusammen.

Die Bildung von ordentlichen Feuerwehren für die Sicherheit der Ortschaften bei Feuersbrünsten war nicht nur ein Bedürfnis des Staates, sondern auch ein wichtiges Anliegen der Gemeinde. Das Wasserproblem bei Bränden stellte sich in Großziegenfeld ebenso wie in den anderen Gemeinden der Jurahochfläche, die nicht das Glück hatten, Zugang zu natürlichen Gewässern zu haben.


Die unterzeichnete Gemeindeverwaltung fühlt sich verpflichtet, den Bewohnern der sämmtlichen umliegenden Gemeinden für die werkthätige Hülfe bei dem am 23. Mai dahier  ausgebrochenen Brande den heißesten Dank auszusprechen. Ebenso sei der wackeren Feuerwehr von Weismain für ihre bezeigte mußterhafte Thätigkeit wärmster Dank dargebracht. Die außerordenlichen Leistungen des Herrn Bürgermeisters Deinharth von Kleinziegenfeld, Tomas Berthold aus Dürrnwasserlos, U. Kauppert von Bojendorf und vieler anderer will man noch besoders hervorheben.

Großziegenfeld 25. Mai 1871.
Kellner 1. Bürgermeister.
Wg. Eberlein  Beigeordneter


Aus einer Klage der Gemeinde Großziegenfeld vom Juni 1876 an das Bezirksamt Lichtenfels geht hervor, dass in Großziegenfeld keine Pflichtfeuerwehr bestand, wie es sie z.B. in Wallersberg bereits seit 1869 gab. Ein weiterer Beschwerdepunkt dieser Klage war auch das Fehlen einer Löschmaschine.

Von 1875 bis 1877 hatte Großziegenfeld gemeinschaftlich mit Stadelhofen eine einzige Feuerspritze.


In einem Schreiben des Bezirksamtes Lichtenfels hinsichtlich der "Förderung des Feuerlöschwesens" in Ihrem Bezirk aus dem Jahr 1880 an die Regierung von Oberfranken heißt es:

"... im Hinblick auf die Bereitwilligkeit, mit welcher die Gemeinde Großziegenfeld der Aufforderung nachgekommen ist, ... dürfte auch sie mit einer Unterstützung berücksichtigt werden.

Anlass dieses Schreibens war die Bitte der Gemeinde um einen Zuschuss für eine bereits
angeschaffte Löschmaschine, die 683 Mark kostete.

Altes Gemeindehaus um 1945 (linker Anbau Feuerwehrhaus)


In der "Zusammenstellung der statistischen Angaben über das Feuerlöschwesen im Kgl. Bezirksamt Lichtenfels" von 1886 heißt es hinsichtlich der Wasserversorgung von Großziegenfeld, dass die Wasserverhältnisse durchaus genügend seien.

Neben der sog. "Hüll" gab es bereits seit 1871 eine Wasserleitung, die Wasserversorgung für Mensch und Tier bei Bränden sicherstellte.


Ansicht um 1900 (mit alter Hüll-Löschweiher)

Für das Jahr 1886 bezifferte sich die Mitgliederzahl der Feuerwehr Großziegenfeld auf 35 Personen. Die Uniformen bestanden aus grauen Dienströcken, die z.T. aus Wolle und aus Leinen waren; die Helme waren aus Blech.

Die Gesamtkosten für das Feuerlöschwesen betrugen z.B. 1886 - 102 Mark. Finanziert haben sich die freiwilligen Feuerwehren in jener Zeit etwa durch Spenden, Versteigerungen (z.B. Christbäume), Zuschüsse von Seiten des Staates und dgl. mehr.


Im Jahr 1887 wurde dann für die neu angeschaffte Maschine ein Spritzenhäuschen gebaut.

Aus der oben erwähnten Statistik von 1886 geht auch hervor, dass damals in der Gemeinde selbst keine Pferde für die Bespannung vorhanden waren, und dass deshalb schon bei manchen Bränden ein gewisser Johann Schneider aus Pfaffendorf diese zur Verfügung gestellt hatte.

Weiter ist daraus zu erfahren, dass die Wehr an Löschgeräten eine 4rädige Spritze mit Saugwerk, 3 Feuereimer aus Hanf, 23 Hanfdruckschläuche, 1 Aufstell-Leiter mit Stützstange, 3 Dachleitern und als Signalinstrumente 4 Pfeifen, 2 Hupen und 1 Trompete besaß, mit der die Alarmierung im Brandfalle erfolgte.


In den 30er Jahren wurde eine Motorspritze vom Typ TS 8 Magirus angeschafft.


Erwähnenswert ist auch dass in Großziegenfeld, wie in so manch anderen Juragemeinden, während des 2. Weltkrieges eine Damenfeuerwehr existierte.


 Neubau Feuerwehrhaus


eine neue TS 8 ersetzt die TS 8 Magirus aus dem Jahre 1930.


erstand man ein gebrauchtes Feuerwehrauto TSF Ford Transit.


wurde an der Stelle des alten Löschweihers, direkt neben dem Feuerwehrhaus, ein moderner unterirdischer Löschwasserbehälter gebaut.


1985/86 anlässlich des 115 jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Großziegenfeld wird in bewundernswerter Weise von den Männern der Wehr mit viel Mühe und Ausdauer das alte Feuerwehrhaus durch einen neuen Anbau erweitert.







Den Bieranstich nahm am Freitag den 16. Mai Erster Bürgermeister Max Goller vor. Er entbot namens des Stadtrates herzliche Glückwünsche, die auch die beiden anwesenden Landtagsabgeordneten Otto Schumann und Walter Großmann übermittelten.

Anschließend spielte im Festzelt die Kapelle "TELSTARS“, und der überaus große Zulauf der Jugend zu diesem Tanzabend zeigte, das die FFW  Großziegenfeld damit einen guten Griff gemacht hatte.

Am Samstag beim Festabend spielte der Musikverein Wattendorf. Stellvertretender Landrat Georg Dora und Kreisbrandrat Dieter Neumann nahmen die Verleihung des Feuerwehrehrenzeichen vor.


Johann Beck, Otto Berthold, Georg Eberlein, Josef Eberlein, Anton Eichenhüller, Johann Müller, Willibald Popp, Andreas Schmitt und Johann Schmitt.


Nikolaus Beck, Reiner Beier, Georg Berthold, Johann Betz, Rudolf Betz, Herbert Böhmer, Anton Eichenhüller, Baptist Dittrich, Josef Krappmann, Alfred Schmitt und Josef Schmitt.

In Großer Erinnerung wird vielen der "Große Zapfenstreich" geblieben sein der hervorragend vom Musikverein Wattendorf, den Reservistenverein Schederndorf, der Freiwilligen Feuerwehr Großziegenfeld und allen anwesenden Feuerwehren um Mitternacht abgehalten wurde.

Zu einem großen Hit wurde auch der Unterhaltungsabend am Sonntag mit den "Original Oberfranken" und den " Drei lustigen Moosachern".

Der absolute Höhepunkt des 115jährigen Jubiläumsfestes war am Pfingstmontag der Festgottesdienst mit der Fahnenweihe und der große Festzug am Nachmittag. Am Festzug nahmen 71 Vereine aus vier Landkreisen teil. Den Festgottesdienst zelebrierte Pfarrer Erhard Meissner.


Die Freiwillige Feuerwehr Großziegenfeld übernahm am Samstag den 26. September 1987 beim ersten Altstadtfest in Weismain, dessen Erlös zum Kauf einer neuen Orgel verwendet wurde, den Ausschank und die Nachtwache.


Die Schlagzeile im Obermain Tagblatt am 13. Juli 1988 lautete:


Die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses feierte die Freiwillige Feuerwehr gleichzeitig mit dem Kirchweihfest im Juli 1988. Grund zum feiern hatte Großziegenfeld noch zusätzlich durch ihren ersten Platz beim Kreiswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden". Viele Besucher nutzten daher die Gelegenheit zu einer Ortsbesichtigung.

Nach dem Auftakt am Freitag den 8. Juli im Festzelt mit der Kapelle "Life" und am Samstag mit dem Musikverein Stadelhofen zelebrierte am Sonntag früh Pfarrer Meissner, Modschiedel, den Kirchweihgottesdienst. Am Sonntagnachmittag kamen zur Einweihung des Feuerwehrhauses neben vielen Festbesuchern bei strahlendem Wetter auch zwanzig benachbarte Feuerwehren zum Fest. 

Nach der Begrüßung durch Kommandant Hans Popp nahm Pfarrer Meissner die Weihe des Hauses vor. Bürgermeister Max Goller dankte allen Mitgliedern der FFW für die vielen ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden. Zu diesen Gemeinschaftswerk gratulierten Landrat Ludwig Schaller und Kreisbrandinspektor Kurt Tripke, auch im Nahmen des anwesenden Kreißbrandmeisters Günter Konrad.

Feuerwehrhaus


August 1984 -     Erste Gespräche über Anbau an Feuerwehrhaus mit Bürgermeister Max Goller

Dezember 1984 - Genehmigung durch den Stadtrat ( Finanzmittel 20.000 DM )

März 1985 -        Bauholzfällen.

April 1985 -         Grundaushub - Fundamente betonieren.

Mai 1985 -          Beginn Maurerarbeiten.

April 1986 -         Außenputz u. Anstrich.

Juli 1986 -           Erste Kirchweih im Feuerwehrhaus.

November 1986 - Beginn Toilettenanbau.

Februar 1987 -    Einbau der Inneneinrichtung.

Ende 1987 bis Anfang 1988 Beendigung der Arbeiten.

Einweihung vom 8. .Juli - 11. Juli 1988.

Juli 1993 -           Kühlraum erstellt.

1994 -                 Küchenanbau.



Das Leistungsabzeichen in "Gold" erhielten: Vinzenz Schmitt, Hans Popp, Helmut Schmitt, Johann Kellner, Jakob Müller, Andreas Hübner, Josef Berthold, Reinhold Beck, Werner Dittrich und Edmund Eberlein.

 
"Vorstufe Gold" ging an Georg Böhmer, Josef Kellner, Georg Neuner und Stefan Krappmann.

 
"Silber" bekamen Oswald Berthold, Matthias Betz, Jürgen Berthold und Sigmund Neuner.

 
"Bronze" für die erstmalige Teilnahme an der Leistungsprüfung wurde Ludwig Neuner, Ralf Kellner, Matthias Krappmann, Wolfgang Betz und Stefan Böhmer verliehen.               


wird im Stadtgebiet für die Freiwilligen Feuerwehren ein Dienstbuch eingeführt.

Am 19. März 1994 beschließt die Freiwillige Feuerwehr Großziegenfeld, bei der Jahreshauptversammlung, vom 31. Mai bis 2. Juni 1996 ihr 125 jähriges Gründungsfest abzuhalten.


125 jähriges Gründungsfest


1. Jura-Biertag

3. Jurabiertag 2003

Von den Gästen nicht gesehen, stress bei der Essensausgabe.




Für das Jahr 1876, 5 Jahre nach der Gründung der Wehr, wird als Kommandant und als

Vorstand Georg Eberlein genannt. Er dürfte auch der erste Kommandant gewesen sein.

Von 1907 bis vermutlich 1931 leitete Georg Will die Wehr und von 1931 an ein Jahr lang

Johann Eichenhüller.

Ab 1932 Thomas Wich und in den Jahren von 1938 bis 1940 Georg Knorr.

Im Jahr 1945 war Otto Popp  Kommandant der Feuerwehr Großziegenfeld.

Anschließend leitete  Johann Eberlein die Feuerwehr bis 1950.

Wie lange Johann Müller das Kommando innehatte, ist nicht ganz klar, jedoch mindestens seit 1950.

In den Jahren von 1967 bis 1984 wurde die Feuerwehr hervorragend kommandiert von Josef Eberlein. In seine Kommandantenzeit fällt auch die Anschaffung des neuen Feuerwehrautos.

Ab 1984 1. Kommandant Hans Popp und sein Stellvertreter Vinzenz Schmitt.





1. Kommandant Neuner Siegmund, 2. Kommandant Hübner Frank.

Der Vorstand der Wehr war normalerweise immer der amtierende Bürgermeister, jedenfalls bis zur Eingemeindung im Jahr 1978.

Ab 1984 im Amt: 1. Vorstand Josef Kellner, 2. Vorstand Jakob Müller.

Ab 1996 1. Vorstand Jakob Müller, 2. Vorstand Andreas Hübner.

Schriftführer Sigmund Neuner, Kassier Edmund Eberlein

Jugendwarte: Matthias Krappmann, Ralf Kellner

Ab April 2008 1. Vostand Hübner Andreas, 2. Vorstand Schmitt Helmut.

Kassier: Hessner André

Schriftführer: Betz Daniel.

Jugendwarte: Krappmann Matthias, Kellner Ralf                                         



Clas Schoppelt und  Simon Baur  sind abgebrannt


Hans Sperlein ist abgebrannt und bittet um Unterstützung


 Der mündlichen Überlieferung nach soll Großziegenfeld 2-mal vollständig abgebrannt sein, davon 1 mal um das Jahr 1700 bis auf 2 Häuser.


Feuer im Wald des Oekonomen Kreuzer, durch zündelte Kinder verursacht


Es Brennt im Dorf . Der erste Einsatz der neu gegründeten Weismainer Wehr geht nach Großziegenfeld


Scheune und Stallung des Georg Berthold (Haus Nr. 21) niedergebrannt


Sägewerg der Erhardsmühle (Haus Nr. 26) brennt nieder

Kreisjugendleistungsmarsch 2005 in Arnstein

 

Brandschutzwoche Übung 2006 Aussiedlerhof Böhmer in Großziegenfeld



9. Jura-Biertag Bieranstich durch MdL Christian Meißner. 

Leistungsabzeichen 2009


Arbeiten am Feuerwehrhaus 2010

Leistungsabzeichen 2011

vor der abnahme noch nervös?

zufriedener Kommandant!!




 

 

 

 

 


 

 

 






Erstellt nach Unterlagen der Freiwilligen Feuerwehr Großziegenfeld, des Staatsarchivs Bamberg und mündlicher Überlieferung.


 
     
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